Letzten Samstag war ich zu Gast beim Jugend- und Missionsfest im Stift Wilhering mit zwei Workshops. Lass mich kurz ausschweifen und erzählen, wie es dazu gekommen ist.
Letztes Jahr befanden wir uns auf der Suche nach einem Pfarrer für unsere Hochzeit (denn den zugehörigen Pfarrer zu unserer Kirche in Mondsee bekamen wir nicht, weil ich vor ein paar Jahren offiziell von Mondsee nach Linz gezogen bin, die sehen das also ziemlich eng). Gut, wo also einen Pfarrer finden? Noch dazu einen, der seine Sache gut macht? Wer schon auf einigen Hochzeiten war weiß, es machen nicht alle gut. Auch meine bessere Hälfte glaubte zu Beginn, dass es keinen „schlechten“ Pfarrer gibt – aber er wurde eines Besseren belehrt, als er dann mal einen „live“ bei einer Hochzeit sah.
Über Connections von Klaus kamen wir dann zu Pater Otto aus dem Stift Wilhering. Er war jung (unter 40), Bayer, hatte BWL studiert und im Management in der Automobilindustrie gearbeitet bevor er sich für das Ordensleben entschieden hat – machte ihn alles sehr sympathisch. Das bestätigte sich auch nach dem ersten persönlichen Gespräch mit ihm. Er ist einfach „da wahnsinn“ wie man auf schön österreichisch sagt und wenn ich das mal über einen Pfarrer sage, soll es was heißen. Es sollte mehr wie ihn geben.
Er kam nach Mondsee zur Trauung – seine zweite Trauung überhaupt (ich muss nicht erwähnen, dass ich ganz froh war, dass wir nicht die Ersten waren, oder?) und es hätte nicht besser sein können. Wir wollten es persönlich, mit viel Witz – und alle waren sich einig, dass die kirchliche Trauung definitiv ein Highlight des Tages war.
Naja, jedenfalls war das Danke-Geschenk (das er sich wünschte), dass ich zu dem Fest komme und Workshops halte (unentgeltlich versteht sich). Wir hatten dann vor ein paar Wochen mal telefoniert, bezüglich seiner Vorstellungen. Ich hätte ein kleines, einfach Mini-Album vorgeschlagen. Sagt er drauf: „Claudia hatte bei deiner Hochzeit so einen Becher mit einem Haus und Bäumen drin, sowas würde ich gerne haben“ … ich war baff, weniger wegen dem Projekt, eher dass er sich namentlich an „meine“ Claudia erinnerte (gut, war irgendwie klar, dass sie Eindruck hinterlassen würde bei ihm) und an ihr Hochzeitsgeschenk an uns (hier zu sehen). Sein Wunsch war mir also Befehl und wir machten Dombecher – ich kam mit zwei vorbereiteten Varianten …
Ein „normales“ Haus und natürlich eine Kirche (wenn wir schon im Stift sind). Verwendet werden dafür Stanzen von Papertrey Ink. Farbentechnisch hab ich bei meinen Beispielen Farngrün und Taupe verwendet – für meine kleinen Workshopteilnehmer gab es aber viel mehr Farben – sie durften bunt mischen (was sie auch taten).
Ich hatte natürlich auch meinen Lehrling Klaus mit 😀 der sich Bestens um die Big Shot und Stanzen gekümmert hat, während ich damit beschäftigt war, beim Haus- bzw. Kirchenbau zu helfen. Ein ganz großes DANKE an ihn!
Am Ende des Nachmittags hab ich meine Muster-Becher Pater Otto geschenkt, der eine große Freude damit hatte (so hab ich es zumindest empfunden) – und natürlich hab ich Ja gesagt, als mich fragte ob ich nächstes Jahr wieder komme.
Ich schick dir liebe Grüße,
Für dieses Projekt wurden folgende Produkte von Stampin‘ Up! verwendet:
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Liebe Renate,
Deine Becher sind sooo toll geworden – so „unbunt“ mag ich sie total gerne.
Die Stanzen sind auch irgendwann mal meins 🙂
Unser Pfarrer war auch so toll – zwar schon älter (mittlerweile schon außer Dienst), aber er hat die Trauung so lustig, total persönlich und unspießig gemacht, das war richtig toll.
Ganz liebe Grüße,
Isa
Hallo Renate ,
super süß deine Dombecher!
Die Stanzen von Papertrey sind ja auch super toll.
Ich habe mich aber noch nicht getraut zu bestellen, da ich nicht weiß wie viel Zoll noch dazu kommt. Kannst du mir sagen wie es bei deinen Bestellungen gelaufen ist?
Liebe Grüße
Andrea