dann war vielleicht nicht alles Bombe und trotzdem wäre ich ohne den einen oder anderen Schritt in eine vermeintlich falsche Richtung nicht hier wo ich jetzt bin. Ob ich hier glücklich bin, wo ich jetzt stehe? Ja klar. Würd‘ ich was ändern? Nein (abgesehen davon, dass es eh nicht ginge). Ich denk mir nur hin und wieder – verdammt, hät‘ ich es wie meine Eltern gemacht, müsste ich schon drei Kinder haben – im Alter von 10 (!!!), 8 und 2 Jahren. Ähm, ja 😀 Stresst mich das? Nein, keinesfalls.
Letztes Monat bin ich also 30ig geworden und ich hatte hier im Entwürfe Ordner im Laufe des letzten Jahres schon mal eine Liste angelegt. Kommen wir also zum Wesentlichen – den 30 Dingen, die ich mir aus meinen 20igern mitnehme:
- Die Studentenzeit war eine ziemlich geile Zeit (auch wenn ich nie wieder eine wissenschaftliche Arbeit schreiben will, 200 Seiten Diplomarbeit über eine quantitative Forschung sei Dank). Ohne irgendjemanden in Linz zu kennen, hab ich mich einfach in das Abenteuer geworfen. Viele Freunde hätte ich sonst nicht – und (meinen) Klaus wohl auch nicht.
- Ein WG-Leben ist nichts für mich.
- Ich gebe für nichts lieber Geld aus als für Urlaub.
- Je mehr ich reise umso mehr will ich reisen. Man sagt so sprichwörtlich „mir brennt der Arsch“ … und ja so ist es, kaum sind wir daheim will ich sofort wieder weg. Die Erfahrungen sind unbezahlbar.
- Amerika – mein Lieblingsreiseziel. New York – meine Lieblingsstadt.
- Tattoos machen süchtig – aber nicht so süchtig wie ich mal dachte.
- Farbige Tattoos sind nix für mich – da bin ich klassisch S/W.
- Mondsee ist mein „daheim“ … ich fahr immer „heim“ … oder nach „Linz“ … ich sag nie das Linz mein Daheim ist – auch nicht nach 10 Jahren hier.
- Ich kann mir nicht vorstellen die nächsten 40+ Jahre immer am selben Ort zu leben.
- Ich hab kein Problem damit, viel Geld für ein gutes medium-rar Filetsteak auszugeben.
- Wenn ich für etwas bezahle, will auch die Leistung die dem entspricht – sollte dem nicht so sein, beschwer ich mich (beim Steak würde das heißen – bekomme ich es Medium, bin ich jemand der es zurück gehen lässt … da mach ich keine Abstriche).
- Für manche „Freunde“ bist du nur der Depp vom Dienst, die versuchen dich auszunutzen.
- Freunde sucht man sich selber aus.
- Manche Freundschaften sind nicht für die Ewigkeit.
- Neue Freunde zu finden (die man auch mag) wird schwieriger je älter man wird.
- Hinsichtlich Freundschaft gilt – Qualität vor Quantität.
- Nichts ist wichtiger als Familie.
- Das Leben ist nicht gerecht und Krebs ist der mieseste Spieler am Spielbrett des Lebens.
- Tommy Hilfiger und ich – passt immer, wie Faust auf Auge.
- Ich arbeite gerne mit meinen Händen – damit was zu schaffen ist ein tolles Gefühl.
- Facetime macht Freundschaften und Beziehungen einfacher.
- Ex-Freunde sind Ex-Freunde … und keine Freunde. Man kann nicht „Freunde“ bleiben.
- Ein gebrochenes Herz kann richtig weh tun und lässt sich nicht einfach reparieren.
- Es ist surreal wenn man zusieht wie Freunde (und Ex-Freunde) heiraten und Kinder kriegen.
- „A smooth sea never made a skillful sailor“ – aus Schmerz und Fehlern lernt man mehr als aus Freude und Erfolg.
- Ganz ohne Sport geht es nicht.
- Man darf keine Angst haben, nach dem zu fragen, was man will.
- Fake it ‘til you make it.
- Man darf sich nicht mit anderen vergleichen – es zieht nur runter und es wird immer jemanden geben, der alles besser, schneller, genauer etc macht als man selbst.
- Die letzten 30 waren sicher noch nicht die besten Jahre meines Lebens.
Liebe Renate!
Danke für deine ehrlichen Zeilen, ich liebe es wie du schreibst.
Danke auch für die aufmunternden Zeilen dazwischen. Gerade wenn man durch eine schwere Zeit geht, braucht man Freunde und tröstende Worte.
Alles Liebe!
Liebe Grüße,
Marie
Und nachträglich alles Gute zum 30er von mir! Ganz liebe Grüße aus NÖ